PITT-Traumatherapie – psychoimaginative Therapie bei posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS/PTBS) (2023)

Inhalt:EinführungTrauma-Auslöser/UrsachenDiagnose und ForschungTherapiePITTHäufige FragenEpilog

Trauma
1Wunden, Schäden durch Gewalteinwirkung
2Schock [griechisch, „Wunde“]1

Seit Ende der 1990er Jahre erfreuen sich Begriffe wie Trauma, Traumatisierung und Traumafolgen wieder zunehmender öffentlicher Aufmerksamkeit. Bisher gab es nur eine erste Annäherung an die Symptome (hauptsächlich die von Charcot undFreudsAusbeutung vonHysterie), aber die Folgen von Traumata wurden noch nicht als eigenständiger Symptomkomplex verstanden – selbst Freud beschrieb die psychischen Schäden, die Veteranen des Ersten Weltkriegs erlitten hatten, als „Phantasie“! So begannen konkrete Forschungsarbeiten, ausgelöst durch die ausgeprägten und teilweise dramatischen psychologischen Veränderungen bei den Rückkehrern aus dem Vietnamkrieg und Ende der 1970er Jahre im Umgang mit den Folgen des Holocaust und sexuellem Missbrauch. Im Jahr 1990 wurde zunächst die Erforschung und Behandlung der Auswirkungen solcher Erfahrungen auf das Erleben von Menschen und sozialen Systemen gefordert„Traumatologie“(im deutschen Sprachraum:Psychotraumatologie) bezeichnet – als Erweiterung des Konzepts des medizinischen Traumas auf psychische Verletzungen. Heute wissen wir, dass die sogenanntenPosttraumatisches Stresssyndrom(PTSD, PTBS), die teilweise enorme Auswirkungen auf den Lebensverlauf haben, sind weltweit mindestens rund 12 Millionen Menschen betroffen.

Trauma-Auslöser/Ursachen

Traumata entstehen durch schwere, einmalige oder wiederholte Belastungen, bei denen die Betroffenen massive Angst, Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein erleben und diesen Zustand mit eigenen psychischen Ressourcen nicht verarbeiten können. Beispiele für auslösende Situationen für ein Trauma sind:

- Naturkatastrophen oder Unfälle:Viele Menschen sterben, Hinterbliebene, Familienangehörige und Helfer können die erschreckenden Bilder nicht mehr vergessen.
- Geiselnahme:Die Todesangst und die innere Lähmung aufgrund der lebensbedrohlichen Situation sitzen den Beteiligten auch Jahre nach dem Vorfall noch „in den Knochen“.
- Gewalttat:Ein Schüler wurde von einer Jugendbande angegriffen, neben einem Rippenbruch und inneren Verletzungen gibt es auch psychische Verletzungen (Panikattacken und große Angst bei der Rückkehr in die Schule).
- Sexueller Missbrauch:Eine junge Frau wurde von zwei Männern vergewaltigt, als sie nachts einen Park durchquerte. Seitdem sieht sie anders aus und zieht sich aus ihrem sozialen Umfeld zurück.

Je nach PersonWiderstandsfähigkeitDie Folgen eines Traumas können unmittelbar, aber auch Jahre später auftreten. Doch oft wird das Symptombild nicht richtig erkannt oder diagnostiziert, beispielsweise bei schmerzhaften Erkrankungen. Bei falscher oder unbehandelter Behandlung besteht die GefahrPTBS-Chronik.

Suchstatus und Diagnose

Im neuesten Diagnosehandbuch zusammen mit ICD-10, DSM-5,Diagnose von TEPT(Posttraumatische Belastungsstörung) differenzierte zunächst, ob die Betroffenen älter oder jünger als 6 Jahre waren. Für Personen älter als 6 Jahre wurden folgende Diagnosekriterien definiert:

[Zur Kriteriengruppe springen:EM|B|C|D|E|F|G|H|zusätzliche Kriterien]

Kriterium A: Stressoren.Die betreffenden Personen sind vorbeimindestens einauf eine der folgenden Arten dem tatsächlichen oder drohenden Tod oder Tod, schwerer Körperverletzung oder sexueller Gewalt ausgesetzt ist:

  • direkte/persönliche Exposition,
  • direktes/persönliches Miterleben des Ereignisses bei anderen,
  • indirekte Feststellung, dass das traumatisierende Ereignis einem geliebten Menschen widerfahren ist (im Falle eines tatsächlichen oder drohenden Todes aufgrund eines gewalttätigen Ereignisses oder Unfalls)
  • Wiederholte oder äußerst indirekte Konfrontation mit Einzelheiten oder Folgen des traumatischen Ereignisses (z. B. Aufheben von Körperteilen durch Helfer im Liegen);NEIN: indirektes und unprofessionelles Wiedererleben durch Bilder, zum Beispiel über soziale Medien).

Kriterium B: Einbruch.Das traumatische Erlebnis wiederholt sichzumindest in einemauf folgende Weise wiederentdeckt:

  • Wiederholte, unfreiwillige und aufdringliche Erinnerungen an das traumatische Ereignis.
  • Traumabezogene Albträume – Der Inhalt oder die Gefühle von Träumen sind mit dem traumatischen Ereignis verbunden.
  • Dissoziationen (z. B. Flashbacks, bei denen die Person das Gefühl hat oder handelt, als ob das traumatische Ereignis erneut passiert wäre) reichen von kurzen Episoden bis hin zur völligen Bewusstlosigkeit
  • Ausgeprägte oder anhaltende Störzustände nach Konfrontationen mit Reizen, die an das traumatische Erlebnis erinnern
  • Klare physiologische Reaktion auf solche Gedächtnisreize

Kriterium C: Vermeidung.Anhaltende Vermeidung von Reizen, die mit dem traumatischen Ereignis verbunden sind:

  • Traumabezogene Gedanken oder Gefühle
  • Traumabezogene Erinnerungsauslöser (z. B. Personen, Orte, Gespräche, Aktivitäten, Objekte oder Situationen)

Kriterium D: Negative Veränderungen im Gedächtnis und im Affekt.Diese Veränderung begann während des Trauma-Erlebnisses oder verschlimmerte sich erheblichmindestens 2auf folgende Weise:

  • Ich kann mich an wichtige Aspekte des traumatischen Ereignisses nicht erinnern (dissoziative Amnesie, aber nicht durch Kopfverletzung oder Drogen verursacht)
  • Anhaltende negative (oft übertriebene) Überzeugungen und Erwartungen an sich selbst oder andere äußere Entwicklungen (z. B. „Ich bin ein schlechter Mensch“ oder „Männer warten nur darauf, Frauen zu missbrauchen“).
  • Sich selbst oder andere ständig für die Ursachen oder Folgen des traumatischen Ereignisses verantwortlich machen
  • Anhaltende negative Emotionen im Zusammenhang mit dem Trauma (z. B. Angst, Panik, Wut, Schuld oder Scham)
  • Deutlich vermindertes Interesse an Aktivitäten, die vor dem traumatischen Erlebnis genossen wurden
  • Sich von anderen entfremdet oder getrennt fühlen
  • Eingeschränkte emotionale Wahrnehmung: anhaltende Unfähigkeit, positive Emotionen zu erleben (nicht nur Lebensfreude, sondern beispielsweise auch zwischenmenschliche)

Kriterium E: Veränderungen der Erregbarkeit und Reaktionen.Nach dem traumatischen Ereignis änderten sich die Dingemindestens 2die folgenden Verhaltensaspekte:

  • gereiztes oder aggressives Verhalten
  • selbstzerstörerisches oder rücksichtsloses Verhalten
  • übermäßige Wachsamkeit
  • erschrecken
  • Konzentrationsprobleme
  • Schlafstörungen

Kriterium F:Symptome für die Kriterien B, C, D und E dauern länger als 1 Monat

Kriterium G:Die Symptome verursachen erhebliche Beschwerden oder Beeinträchtigungen, beispielsweise im sozialen oder beruflichen Umfeld

Kriterium H:Symptome können nicht als mögliche Folgen von Medikamenten, der Einnahme anderer Substanzen oder einer Krankheit erklärt werden.

Darüber hinaus können infolge eines Traumas folgende Symptome auftreten:

  • Depersonalisierung:das Gefühl, ein außenstehender Beobachter zu sein und/oder vom eigenen Körper losgelöst zu sein (z. B. das Gefühl: „Mir passiert das nicht“ oder einfach alles im Traum erlebt zu haben
  • Derealisation:die Erfahrung von Surrealität, Distanz oder Wahrnehmungsverzerrung („das ist nicht real“)
  • Es ist auch möglich, dass PTBS-Symptome nicht unmittelbar nach dem traumatischen Ereignis auftreten, sondern erst danachviele Monate oder sogar Jahre späterauftreten („verzögerter Ausdruck“).

von einemakute PTBSVon einer Erkrankung wird gesprochen, wenn die Symptome bis zu drei Monate lang auftreten, von achronische PTSD, wenn sie länger als drei Monate auftreten.

Im Gegensatz zum DSM ist dies bei PTSD der FallCID-10zwischenAnpassungsstörungengeführt. Sie können die entsprechenden Diagnosekriterien nutzenobWeiterlesen Bisher hat ICD-10 die Bedeutung von Kurz- oder Langzeittraumata nicht berücksichtigt. Sogenannte subsyndromale PTSD (Störungen, die klinisch oft unerkannt bleiben, aber durch PTSD verursacht werden) oder partielle PTSD (Symptome, die nur sporadisch oder schwach auftreten) finden sich in der ICD-10 noch nicht wieder.

kulturelle Aspekte

Es ist erwähnenswert, dass die Anzeichen einer PTBS nicht überall auf der Welt gleich sind. Während in der westlichen Kultur Symptome im Umgang mit Angehörigen anderer Kulturen im Wesentlichen als „geistig“ wahrgenommen werden, treten Symptome hauptsächlich auf der physischen Ebene auf, wobei das zugefügte Trauma „somatisiert“ (verkörpert) wird. Es kann zum Beispiel zu Herzschmerzen kommen: Der Internist kann dafür keine Gründe finden, der Betroffene spürt aber deutlich, wie sein Herz unregelmäßig arbeitet und „kämpft“, sozusagen das „gebrochene Herz“ des Opfers. Es kann zu starken Magenkrämpfen, Ohnmachtsanfällen an bestimmten Stellen oder „Sprechen in fremden Sprachen“ (ähnlich dissoziativen Symptomen) kommen. Es muss im Einzelfall geklärt werden, ob die Beschwerden auf eine PTBS zurückzuführen sind oder ob möglicherweise andere Ursachen vorliegen.

Folgen von Traumata bei Kindern

Bei Kindern äußert sich Traumatisierung häufig in spielerischem Verhalten und auf kreativer Ebene. Beispielsweise wird eine erlebte Szene ständig wiederholt und somit „nachgespielt“ – ein Versuch der Psyche, das Geschehene zu verarbeiten und solche Szenen zu zeichnen. Bei traumatisierten Kindern ist jedoch manchmal ein völliger Rückzug zu beobachten, ein Verlust an Unbefangenheit und Lebensfreude.

Psychotherapie der posttraumatischen Belastungsstörung

Anders als früher ist die Traumatherapie kein Experimentierfeld mehr, sondern es gibt sehr wirksame Konzepte, mit denen psychische Folgen und Symptome sehr effizient behandelt werden können. Grundsätzlich gibt es – bereits stark angelehnt an den im deutschen Sprachraum entwickelten psychoimaginativen („PITT“)-Ansatz, den ich später noch genauer beschreibe – die Behandlungsempfehlung, dass die Traumatherapie 3 Phasen haben sollte (nach den Leitlinien von die Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich-Medizinischer Experten (AWMF):

  • Stabilisierungsphase
  • die Traumaverarbeitungsphase
  • Integrationsphase

Stabilisierungsphase

In dieser Phase der Traumatherapie ist die vorherigeLidarEs werden Strategien aufgezeigt und die Folgen des Traumas erläutert. Anschließend prüfen wir gemeinsam mit dem Klienten, welche Ressourcen, zum Beispiel Ermächtiger für Empowerment und Genesung, in seinem unmittelbaren Umfeld verfügbar sind und wie seine innere Sicherheit erhöht werden kann. Oft werden „Übungen“ angeboten, um die emotionalen und manchmal auch körperlichen Symptome einer PTSD besser bewältigen zu können. Allerdings sind die spezifischen Ereignisse, die das Trauma auslösen, Erinnerungen usw. werden in dieser Phase meist noch nicht verarbeitet, um eine solide Grundlage für die eigentliche Traumaarbeit zu schaffen. Da es im Verlauf der Traumatherapie immer wieder zu kleineren oder größeren Rückfällen kommen kann, die wieder stabilisiert werden müssen, ist die Stabilisierungsphase nie formal abgeschlossen, sondern geht sukzessive in die Traumaverarbeitungsphase über.

Traumaverarbeitung

Ist der Klient darauf mental vorbereitet und auch ausreichend stabilisiert, kann sanft und behutsam mit der Verarbeitung des Traumas begonnen werden.

Unter geschützten therapeutischen Bedingungen und vollständig angepasst an die persönliche Situation des Patienten ist eine schrittweise Auseinandersetzung mit dem Ereignis, das das Trauma damals auslöste, angestrebt. Ziel ist es, die emotionale Wirkung „greifbar“ zu machen, zu neutralisieren und letztlich in die persönliche Lebensgeschichte zu integrieren. Für diesen Prozess stehen mittlerweile bewährte, den klassischen Therapieverfahren entlehnte Methoden zur Verfügung, die je nach Bedarf des Klienten an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden können. Einige, wie EMDR („Eye Movement Desensitization and Reprocessing“) oder verschiedene Ansätze dazuPITTEs ist speziell für die Traumatherapie entwickelt.

Integrationsphase

Insbesondere bei schweren Traumata sind Krankenhausaufenthalte (stationäre oder teilstationäre Aufenthalte in Tageskliniken) manchmal unumgänglich, was die Bewältigung des Alltags erschwert oder sogar unmöglich macht. Ziel ist es, die Betroffenen zu stabilisieren und erste Schritte zur Bewältigung des Traumas einzuleiten. „Integration“ bedeutet letztlich die Übertragung des Erreichten in den Alltag, danach kann die Psychotherapie auch ambulant weitergeführt werden – meist zunächst mit kürzeren Sitzungsabständen (zweimal wöchentlich bis wöchentlich), später in größeren Sitzungsabständen.

Medizin

Bei Bedarf können Psychopharmaka verschrieben werden, um den Therapieverlauf zu stabilisieren und zu unterstützen. Dies wird jedoch immer von Psychotherapeuten und Fachärzten gemeinsam mit dem Klienten koordiniert.

PITT-Traumatherapie – psychoimaginative Therapie bei posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS/PTBS) (1)PITT – Psychodynamische Imaginative Therapie bei Traumata

Die PITT-Methode wurde von der deutschen Psychiaterin und Psychotherapeutin (Psychoanalyse) Dr. Luise Reddemann entwickelt und entwickelte sich in jahrzehntelanger Arbeit mit schwer traumatisierten Menschen. Der Ansatz ist zutiefst psychologisch
a) kurzfristig (Erzielung einer spürbaren Verbesserung nach relativ kurzer Zeit),
b) Ressource (die Nutzung „funktionaler“ Teile der Persönlichkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Therapie) und
c) lösungsorientiert (der Fokus liegt mehr auf der Lösung von Problemen als auf der Reflexion und der Arbeit mit Aspekten des Traumas, die nicht direkt mit dem Problem zusammenhängen), was sowohl im Krankenhaus als auch im ambulanten Bereich eingesetzt werden kann.
In seiner therapeutischen Arbeit wies Reddemann auf die Einschränkungen hin, die die Psychoanalyse bei der Arbeit mit Traumata mit sich brachte: die emotionale Überlastung, die schwer zu kontrollieren ist, die Gefühle, die manchmal nicht in Worte gefasst werden können und oft getrennt sind, insbesondere bei Traumata, und die meisten Eine langfristige Herangehensweise an die Psychoanalyse erforderte eine Anpassung der Therapiekonzepte, um den Patienten schnellstmöglich zu helfen und ihnen wieder ein erträgliches Leben außerhalb der Klinik zu ermöglichen.

Der PITT-Ansatz geht davon aus, dass integrale Teile unserer Persönlichkeit durch Traumata geschädigt wurden. Diese Teile müssen gepflegt und „geheilt“ werden. Die Abwehrmechanismen und die daraus resultierenden Ängste sindnotwendiggezielt zur Stabilisierung berücksichtigt und eingesetzt werden. Eine ganze Reihe von Techniken, die auch in fantasievollen Umgebungen bzwhypnotherapeutischDen Kern der aktiven Traumaarbeit bilden Ansätze, die sich bewährt haben und in relativ kurzer Zeit zum Erfolg führen können. Sie werden ergänzt mitpsychoanalytischKonzepte und Arbeit des Ego State. In einer „inneren Phase“, wie inneren Bildern, werden die beschädigten Teile genährt, während die nützlichen Teile das geschwächte und erschütterte „innere Kind“ unterstützen und trösten. Die in der Therapie unter sorgfältiger Anleitung und Begleitung erlebten Übungen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse lassen sich oft sehr gut in den Alltag übertragen und sorgen für ein immer stabileres Selbstgefühl und eine „Basis“, in die sich Betroffene nach und nach wieder einfinden können zum Leben. .

Besondere Aufmerksamkeit erregt auch die Methode von Reddemann.Stabilisierung und Sicherheit. Die Stabilität und Integrität des Patienten stehen immer im Mittelpunkt, sei es zu Beginn der Therapie, vor Beginn der Arbeit mit Traumainhalten oder danach. „Stabilität“ bedeutet in diesem Zusammenhang die Fähigkeit, mit Überwältigendem und Schmerzhaftem umzugehen, ohne aus der Affektkontrolle ausbrechen zu müssen (Reddemann, Kurs-Script 2014). Reddemann bringt dies in Zusammenhang mit der Würde der Betroffenen: Geht es nur darum, diese so schnell wie möglich wieder „funktionsfähig“ zu machen, oder geht es auch darum, den Weg zurück zur Ganzheit und wahren Lebensfreude zu finden? Dabei sollte es nicht nur um „Traumatherapie“ gehen, sondern um die Behandlung des ganzen Menschen (siehe auch: Briere et al 2014, Boss 2008). Z

Reddemann hat sich in den letzten Jahren auch intensiv darum bemüht, die Wirksamkeit des PITT-Ansatzes wissenschaftlich zu validieren. Das ist zeitaufwändig, aber die bisherigen Ergebnisse sind sehr positiv. Die Grundlage von PITT ist der Respekt vor der Würde und Autonomie des Patienten und das Gefühl, dass der Patient in allen Phasen der Therapie die Kontrolle über das Geschehen hat. Andererseits ermöglichen die am PITT entwickelten Alltagswerkzeuge zunehmend Selbstregulierung und Selbstfürsorge.

Häufige Fragen

„Das kann man mit einer Traumatherapie erreichen oderHypnosedie Vergangenheit löschen?"
Dieser Wunsch ist nach so schlimmen Erfahrungen äußerst verständlich, kann aber leider nicht erfüllt werden. Unser Gehirn ist äußerst aufnahmefähig und aus biologischer Sicht ist es sogar sinnvoll, dass lebensbedrohliche Erlebnisse besonders tief gespeichert werden. Es ist jedoch möglich, das Erinnerte zu „entschärfen“ und es weniger belastend zu machen, indem man das Trauma mit verschiedenen therapeutischen Methoden bearbeitet. Eine erfolgreiche Traumatherapie bedeutet nicht, dass das Schreckliche vergessen wird, sondern dass es verarbeitet werden kann – und zwarDarmklar kommen. Es wird zu einem Kapitel in unserer Lebensgeschichte, das uns immer noch ein wenig erschrecken lässt, das sich aber auch sortieren lässt – und dann können wir uns ungehindert anderen Aktivitäten zuwenden, die uns wichtig sind.Heutesind wichtig und lebenswert.

„Ich möchte nie wieder verletzt werden!“
Dieser Wunsch ist auch verständlich – aber wer könnte ernsthaft garantieren, dass wir im Laufe unseres Lebens nicht noch einmal verletzt werden? Ein „unverwundbarer“ Mensch müsste jemand in Rüstung sein, isoliert von der Umwelt, zäh und gefühllos. Nein, wir werden wahrscheinlich auch in Zukunft verletzlich sein, ja, gerade unsere emotionale Verletzlichkeit macht uns zu mitfühlenden und sensiblen Menschen und ermöglicht es uns, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, zu lachen und zu weinen. Eine Therapie kann jedoch dabei helfen, uns besser zu verteidigen und uns von allen Einflüssen zu trennen, die unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden schaden. Vielleicht auch, um uns gegenüber solchen Einflüssen etwas sensibler zu machen, damit wir uns früher als bisher schützen können.

Autorin Madeline L'Engele schreibt:„Als Kinder dachten wir, dass wir als Erwachsene nicht länger verletzlich sein würden. Aber zum Erwachsenwerden gehört es, Verletzlichkeit zu akzeptieren. Leben bedeutet, verletzlich zu sein.“

„Wie lange dauert es, bis ich schnell bin?“

PITT-Traumatherapie – psychoimaginative Therapie bei posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS/PTBS) (2)Dies hängt vom Grad des Traumas ab. Manche Menschen müssen nur relativ leichte traumatische Auswirkungen ertragen, während andere stark beeinträchtigt sind. Es kommt auch darauf an, wie viel Zeit seit dem Trauma vergangen ist und was bereits getan wurde. Generell lässt sich sagen, dass die Heilungsaussichten umso besser sind, je früher das Trauma behandelt wird. Auch das Vertrauensverhältnis zwischen Klient und Therapeut, die Intensität der Therapie (nicht zu viel Zeit zwischen den Sitzungen, sofortige Meldung im Krisenfall etc.) und natürlich das methodische Vorgehen sind sehr wichtig. Da PITT kurzfristiger Natur ist und für ein klinisches Umfeld konzipiert ist, das tendenziell lange Krankenhausaufenthalte vermeidet, sind häufig relativ schnelle Verbesserungen möglich.

„Ich fürchte den Preis!“
Wie jede schwere körperliche Krankheit erfordert auch die Heilung eines psychischen Traumas erhebliche Anstrengungen. In meiner Praxis sind sie esTherapiekostenPersönliche Verantwortung zu übernehmen ist jedoch aTeilweise Erstattung durch Krankenkassenmöglich. In bestimmten Fällen, beispielsweise wenn es zu Gewalt oder anderen Formen von Trauma gekommen ist, gibt es sogar eineÜbernahme der Therapiekosten nach dem Opferschutzgesetzmöglich (Details siehe Link).

PITT-Traumatherapie – psychoimaginative Therapie bei posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS/PTBS) (3)

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Author: Madonna Wisozk

Last Updated: 22/10/2023

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