Reisebericht Alpenüberquerung E5 | Eurohike Wanderblog (2023)

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Warum zu Fuß gehen, wenn man auch mit dem Zug fahren kann?

Von München oder Salzburg aus erreichen Sie Meran mit dem Auto in etwa vier Stunden, mit der Bahn sind es knapp fünf Stunden.

Andererseits verbringe ich etwa eine ganze Woche bei EurohikeAlpenüberquerung E5 von Oberstdorf nach Meranweil ich freiwillig gehen möchte. Ich bin verrückt? 😉

Nein, ich bin nicht verrückt! Das bestätigen alle, die ich unterwegs treffe, und viele Bekannte, die diese Reise ebenfalls gemacht haben. Wir sind uns einig: Der Weg ist das Ziel!

Ich freue mich auf die Erfahrungen und Erinnerungen, die ich während des Kurses sammeln werdeÜberquerung der Alpenwerde sammeln.

Aber während der ersten paar schweißtreibenden Anstiege, langweiligen Abfahrten und Überquerungen bei starkem Regen frage ich mich, warum ich mir all diese Mühe wirklich will.

Aber später weiß ich immer genau warum. Um dies zu verstehen, muss man es jedoch selbst erlebt haben!

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Start im Allgäu

Nach einem Allgäuer Käsefondue falle ich müde ins Bett. Morgen gehen wir! Ich bin nervös, wenn ich wirklich alles, was ich brauche, in meinem Rucksack habe. Oder ist es zu viel? Blasenpflaster sind inklusive und ich muss meine dicke Jacke nicht wieder ausziehen? Aber das Hotelbett ist sehr bequem und ich schlafe bald ein.

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die erste Phase

Gut gestärkt verlasse ich das Allgäu in Richtung Lechtal. Als ich am Ende des Tals aus dem Bus steige, bin ich ein wenig traurig. Vor mir die hohen Allgäuer Alpen, hinter mir das sichere Tal. Aber jetzt ist es zu spät, einen Rückzieher zu machen. Der Weg führt mich vorwärts und auch einen ziemlich steilen Hügel hinauf. Aber je weiter ich gehe, desto glücklicher bin ich. Ich freue mich immer mehr auf das Unterwegssein, auf das Abenteuer und auf die große, weite Bergwelt, die vor mir liegt.

Ich erklimme den Hügel zur Passhöhe und zum Grenzübergang.Österreich. Wow! Vor mir liegt der Grenzstein und ein tiefes Tal. Es ist jetzt felsig und an einem steilen Hang. Doch weiter unten lädt die Rossgumpenalm zum Einkehren ein und eine spektakuläre Hängebrücke wartet auf Sie. Ich bin sehr aufgeregt! Im Ziel in Holzgau blicke ich auf die wunderschönen bunt bemalten Häuser am Stadtplatz. Ich bin erleichtert und ein wenig erschöpft. Zugegeben, die erste Etappe ist nicht einfach, aber die Landschaft ist unglaublich und voller Highlights!

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Vom Lechtal ins Inntal

Nach einem ausgiebigen Frühstück fühle ich mich richtig fit für heute. Ich wähle den Weg durch das einsame Prämajurtal. Tatsächlich ist hier deutlich weniger los als gestern. Die Route führt durch die Bodenalp und vorbei an blühenden Bergwiesen bis zur Leutkircher Hütte am Joch. Auf der anderen Seite glitzert der Gletscher und das berühmte Skigebiet St. Anton ist weit unten zu sehen. Nach der obligatorischen Einkehr an der Hütte geht es wieder bergab, umgeben von einem bezaubernden Wald. Der Aufstieg ist steil, sodass ich noch schneller absteige. Ich fahre mit dem Bus nach Landeck. Da bin ich mittendrinTirolund hat nur eine Stufe zur Fußgängerzone. Ich kann sogar den Trubel im Gasthaus von meinem Hotelbalkon aus hören.

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Höhenweg ou Römerweg?

Am nächsten Tag kann ich mir aussuchen, ob ich den Römerweg machen möchteÜber Cláudiagehen möchte bzwRota Original E5an der Spitze des Venet-Gebirges. Ich entscheide mich für Letzteres und fahre mit der Seilbahn nach Venet, wo ich den Höhenweg starte. Der obere Grat ist atemberaubend und bietet Ausblicke in beide Richtungen. Der Abstieg durch hohe Wiesen, Wiesen und Wälder nach Wenns ist nicht weit, es bleibt auch Zeit für eine Einkehr in der Almhütte. Endlich komme ich im Hotel an und kann mich dort entspannen. Ein aufregender Tag!

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Palco King auf 3.000 m

Die Königsetappe steht bevor: Heute muss ich mit einem Höhenunterschied von fast 3.000 Metern über das Pitztaler Jöchl laufen. Ich war noch nie alleine so hoch! Ich mache mir Mut: „Andere haben es schon gemacht, und die sind noch viel schlimmer als du. Es wird klappen!“ Und: „Du hast nur leichtes Tagesgepäck, schau mal, die anderen tragen ihre riesigen Rucksäcke. Das schaffst du problemlos!“ Der Schritt ist meist nicht weit, dafür aber sehr steil. Mit dem Bus fahre ich bis zum Ende des Pitztals und starte den Wanderweg. Langsam, aber stetig steige ich das blockige Gelände hinauf und am Wasserfall vorbei, der regenbogenfarbene Schleier in der Luft entstehen lässt. Was für ein schöner Tag! Als ich ging, vergaß ich, wie müde ich war. Bald erscheint die Braunschweiger Hütte. Endlich! Ich sitze sofort auf der Terrasse in der Sonne. Jetzt vermisse ich kräftiges Essen in Form eines großen Stücks Kuchen oder Kaiserschmarrn.

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Nach einer Stärkung ging es weiter. Behutsam überwinde ich die engen und anspruchsvollen Abschnitte des Pitztaler Jöchls. Ich gehe sehr langsam, sodass ich die dünne Bergluft kaum wahrnehme. Die Wildspitze (Tirols höchster Berg) winkt mir von der anderen Straßenseite aufmunternd zu. Seine tiefen Risse erzeugen ein bizarres Muster im Schnee. Jetzt stehe ich am höchsten Punkt der Reise. Welcher Moment! Es muss eine Pause geben, aber ich werde nicht lange warten, denn der Abstieg erwartet mich und er ist sehr anspruchsvoll. Steile Schneefelder, sanfte Hügel und felsige Flanken erwarten mich. Ganz vorsichtig setze ich einen Fuß vor den anderen. Schritt für Schritt. Irgendwann habe ich wieder festen Boden unter den Füßen und plötzlich bin ich mitten im (nun ruhenden) Skigebiet. Überall gibt es Gletscherlifte, geschlossene Skishops und Après-Ski-Bars. Das Gletscherrestaurant ist aber geöffnet. Ideal für eine Pause, bevor mich der Bus nach Sölden im Ötztal bringt.

Schmuggelrouten nach Italien

Heute dreht sich alles um das TimmelsjochItalienund der Gedanke daran macht mich glücklich. Auf geht's! Auf der Schmugglerstraße erwartet mich ein langer und angenehmer Aufstieg. Es fährt sogar ein öffentlicher Bus vorbei. Oben angekommen treffe ich auf der kurvenreichen Fahrt durch die vielen Haarnadelkurven des Canyons mehrere Motorrad- und Radfahrer. Es gibt eine Snackbar und einen Ausstellungsraum. Wirklich beeindruckend, wie diese Straße auf 2.500 Metern Höhe entstanden ist! In diesem Moment fährt der Linienbus vor und ich zögere einen Moment: Sollte ich nicht einfach einsteigen und mir die lange, mühsame Abfahrt ins italienische Passeiertal ersparen? Ich bin kurz in Versuchung, doch bevor mir eine passende Ausrede einfällt, fährt der Bus schon wieder los. Umgeben von einer gigantischen Felskulisse setzen wir unseren Abstieg über Wiesenwege und Hügel fort. Heuhaufen, Bäche und grasendes Vieh begleiten mich auf dem Weg ins Tal. Ich überquere die kühn angelegte Umgehungsstraße und erreiche schließlich das kleine Bergdorf Rabenstein. Jetzt bin ich in Italien und trinke als erstes natürlich einen original italienischen Cappuccino. Anschließend fahre ich mit dem italienischen Linienbus ins Passeiertal, wo es etwas wärmer wird. Ich gehe zum Hotel und erkunde von dort aus den wunderschönen Ferienort.

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Zu guter LetztMeran, ich komme!

Kaum zu glauben: Es bleibt nur noch ein Schritt. Auf dem Programm steht ein Anstieg von über 1.000 Höhenmetern. Ich bin mir sicher, dass sich diese Höhenmeter lohnen und kann mich sofort davon überzeugen. Nach der Alm des Freiheitskämpfers Andreas Hofer führt der Weg auf vielen Serpentinen nach Riffel. Dort beginnt ein fantastischer Bergweg mit einer Aussicht, die Sie alle Anstrengungen vergessen lässt. Alpenrosen blühen, Rasseln erklingen in den Alpen, Kaiserschmarrn ist auf der Hütte. Fast zu schön, um wahr zu sein.

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Ziel vor Augen

Ich bin fast am Ende der Wanderroute angelangt. Ein breiter Almweg führt mich zur Hirzer Seilbahn. Ich bleibe am letzten Stand stehen. Es ist so schön hier oben! Da ich nicht zu Fuß ins Tal gehen möchte, fahre ich mit der letzten Seilbahn ins Tal und bin nach einer kurzen Gondel- und Busfahrt mitten in der wunderschönen Kurstadt Meran. Heute bin ich von so vielen Kilometern und Höhenmetern so müde, dass ich nur noch die lang ersehnte Holzofenpizza essen und nach einem Tiramisu direkt ins Bett gehen kann. Den Besuch des schönen Kurortes verschiebe ich auf morgen.

Gedanken danach

Eines ist sicher: Diese Reise ist im wahrsten Sinne des Wortes erlebnisreich! Die Woche war voller unvergesslicher Momente und intensiver Eindrücke, die mir das Gefühl gaben, schon seit Jahren unterwegs zu sein.

Selten habe ich so viel geschwitzt und gekeucht und so viel „gespürt“ wie in den letzten Tagen. Im Zug auf dem Heimweg wird mir klar: Ich bin stolz und glücklich, dass ich nicht nur mit dem Auto nach Italien gefahren bin, sondern alleine durch die Alpen gelaufen bin. 😊 Und ich werde jeden Tag wieder auf der E5 marschieren!

Charakter auf Tour

Gehen

Österreich Deutschland

Alpenüberquerung E5: Oberstdorf - Meran

8 Tage | individuelle Einzelreise

siehe Einzelheiten

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Author: Melvina Ondricka

Last Updated: 26/03/2023

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Name: Melvina Ondricka

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